Seltsame „Gspönli“

Es war eine weise Entscheidung, meinen eigenen Blog zu eröffnen. In meinem Heimatblog, wo ich (noch…!)als Co-Autor fungiere, macht man mir allmählich das Leben schwer, indem man sich beispielweise über mich lustig macht. Mich als Angsthasen hinstellt, der den Kopf unter dem Pullover der Zweibeinin versteckt, wenn er zum Tierarzt muss.

Pffff. Dabei.

Jeder, der auch nur ein bisschen was von Tierkommunikation versteht weiss, dass es sehr unhöflich ist, weil von aggressivem Verhalten zeugend, sich direkt in die Augen zu starren. Wie käme ich also dazu, der Tierärztin ins Angesicht zu sehen, wenn sie mit einer aufgezogenen Spritze auf mich zuhält? Will ich sie erschrecken? Erzürnen?! Nein – ich verhalte mich so unauffällig wie möglich, damit sie eine möglichst ruhige Hand hat und nicht mehrmals stechen muss. Kapiert? Ist alles eine Frage des gesunden Katzenverstandes, nicht anderes.

Sie verstehen unsereins eben nicht, die Zweibeiner, das merke ich immer wieder. Allerdings muss ich zugeben, dass auch ich selber mich nur allzu oft über meine Hausgenossen wundere.

Wieso klagt die Zweibeinin beispielsweise darüber, zu wenig Zeit zu haben und vertrödelt sie dann auf so unnütze Weise? Statt dass sie sich – wie ich es ihr doch jeden Tag vormache, denn mit dem guten Beispiel voranzugehen ist immer die beste Erziehung – in einer kuscheligen Ecke zusammenrollt, macht sie Stress. Wedelt mit dem Putzlappen herum. Erschreckt mich zu Tode, weil sie wieder dieses Ungeheuer mit dem langen dünnen Hals aus der Ecke holt, dessen Geheule meine empfindlichen Ohren malträtiert. Obwohl ich ja – ganz anders als dargestellt – ein wirklich unerschrockener Bursche bin – da kann ich einfach nicht anders, als mich schleunigst aus dem Staub zu machen. Nicht, dass ich noch mit ihm zusammen … du meine Güte!!! Jedenfalls ist es wirklich sehr dumm von der Zweibeinin, ihre offenbar so kostbare Zeit dermassen blöd zu verschwenden!

Aber wie die meisten ihrer Artgenossen verhält sie sich eben oft sehr, sehr unlogisch und wenn ich meinen „Gspönli“ in den vergangenen sechs Jahren auch schon einiges klarmachen konnte: Es liegt noch viel Arbeit vor mir.

Deshalb rolle ich mich jetzt erst mal zusammen. In einer kuscheligen Ecke.

Seltsame Gewohnheiten

Manchmal frage ich mich ja schon, was die Zweibeiner umtreibt. Sie haben äusserst seltsame Gewohnheiten, ich muss schon sagen. Sie schirmen ihr Futter konsequent von mir ab, indem sie es auf eine hohe Platte stellen, zu der ich keinen Zutritt habe. Täglich stellen sie sich – wie bescheuert ist das denn?!? – unter einen Wasserfall. Ihren Lautäusserungen zufolge scheint ihnen das keinen Spass zu machen. Und mit der Körperpflege scheinen sie’s auch nicht zu haben. NIE sehe ich, wie sie sich putzen – ganz schön eklig eigentlich. Ausserdem herrscht unter den Zweibeinern derzeit ein stetiges Kommen und Gehen. Wo die wohl immer hin müssen? Wo es doch zu Hause mit Abstand am schönsten ist…

All dieses Kommen und Gehen geht mit Hektik, viel Lärm und einem ziemlichen Durcheinander einher. Koffer werden eingepackt und wieder ausgepackt. Lege ich mich in den Koffer ist es nicht recht, lege ich mich auf den Kleiderberg ist es nicht recht…es ist, um das mal klar zu sagen, eine Zumutung!

Im Moment befinden sich wieder mal alle Zweibeiner im Haus. Das hat Vor- und Nachteile. Einerseits gibt’s mehr Streicheleinheiten für mich, andererseits ist mein Aktionsradius wieder etwas eingeschränkt; ich darf nicht mehr auf dieses oder jenes Bett. Schade.

Gut, dass ich vorübergehend wenigstens eine Hängematte zur Verfügung habe…

da schläft es sich auch ganz bequem.

Haarig

Jaja, natürlich freue ich mich, dass die Zweibeinin wieder da ist. Obwohl ich zwischendurch ganz gern mal meine Ruhe habe; gegen ein paar Streicheleinheiten und etwas regelmässigere Fütterungen ist nichts einzuwenden.

Wenn sie bloss nicht immer so hektisch und hysterisch und überbesorgt wäre, die Zweibeinin…

Kaum ist sie da, geht es schon wieder los: Ob die Motten über mich hergefallen seien? Ob ich jetzt kreisrunden Haarausfall hätte? Ob ich krank sei? Ob man zum Tierarzt müsse (Gott behüte!)? Ob ich eine Allergie habe, ob ein Fuchs mich angegriffen habe oder ich an einem Baumstrunk hängengeblieben sei, ob ich mich in eine Biene gelegt hätte oder eine Rauferei vom Stapel gelassen habe oder…?

Manchmal nervt sie schon, die Zweibeinin.

Und das alles bloss, weil mir ein Stück Fell fehlt, wo ich mich exzessiv gekratzt habe. Warum ich das getan habe, weiss ich jetzt auch nicht mehr so genau und wenn ich’s wüsste, würd ich’s der Zweibeinin auch nicht sagen. Sonst würde sie womöglich noch irgendwelche hanebüchenen Massnahmen ergreifen.

Also tue ich mein Bestes und schnurre, was das Zeug hält. Das hilft immer. Wenn wir Katzen schnurren, ist die Welt für die Menschen in Ordnung. Und für uns auch.


Was Fieldo the cat über Lebensfreude denkt

So, so! Die Zweibeinin hat wieder mal gemeint, die Reihe sei an mir. Ich hätte soundso lange nichts geschrieben, sie gerade anderes zu tun und überhaupt würde ich meinem Namen als Co-Autor nicht wirklich gerecht werden. Wenn ich schon nichts aus meinem Privatleben preisgeben und eine ausführliche Reportage über die langen und anstrengenden Sommernächte eines Katers verfassen wolle, so könne ich wenigstens den Kleinkram übernehmen und zum Beispiel über den Lebensfreude-Kalender schreiben, den ihr eine Psychologin zugeschickt hat mit der Bitte, sie möge ihn doch ihren Lesern vorstellen. Wieso sollte ich dazu Lust haben, wenn sie keine hat?

Lebenshilfe, pffff… als ob wir Katzen eine solche nötig hätten. Wir helfen uns selber, geniessen das Leben von früh bis spät und machen uns bei weitem nicht so viele unnötige Gedanken wie ihr Menschen. Die Freude am Leben gehört zu uns wie unser Schnurrbart, die spitzen Krallen und unser kuscheliges Fell. Wir brauchen uns auch nicht sagen zu lassen, man solle doch im Moment leben. Gibt es denn was anderes?! Da ist sie also an der falschen Adresse, die Zweibeinin.

Ausserdem werde ich – sobald die Sommernächte wieder etwas kürzer werden – gewerkschaftliche Schritte einleiten. Ich fühle mich als Co-Autor hier nämlich total unterestimiert. Wenn schon, dann will ich meinen eigenen Blog! Da kann die Zweibeinin dann als Co-Autorin ihren Senf dazugeben, wenn sie möchte: gleiches Recht für alle!

Vorläufig werde ich hier weiterhin eine ruhige Kugel schieben (es wird also so bald nichts WIRKLICH Interessantes zu lesen geben, unter uns gesagt) und meine Kräfte bündeln, um dereinst auf meinem eigenen Blog loszulegen. Wann das sein wird? Ach, ich weiss auch nicht… nicht heute und auch nicht morgen jedenfalls. Erstmal geniesse ich jetzt den Sommer.

Und um doch noch ein bisschen Lebenshilfe zu geben: Ihr solltet das auch tun!


Wo ist sie denn?

Nanu – wo ist sie denn jetzt? Eben war sie doch noch da! Da geht man schnell weg, um sein verdientes Frühstück zu geniessen und Schwupps – schon klaut einem jemand die Beute. Zugegeben: Ganz frisch hat sie nicht mehr ausgesehen. Ich bin mir aber ganz sicher, dass da kein Ablaufdatum war; nein, nein, die hätte man bestimmt noch fressen können. Nach dem Frühstück. Sicher ist sicher.

Aber jetzt ist sie weg. Weiss jemand von euch, wo sie abgeblieben ist? Die Maus?!

Very small world


Hey Leute, da bin ich wieder. Hab mich kurzzeitig in anderen Sphären bewegt, weil es hier rein akustisch ja nicht mehr auszuhalten war…
Immerhin wurde ich bei der Sonnenblumenbummsbluete fündig und konnte da ein bisschen Blogspionage betreiben. Dort gibt es eindeutig die coolere Musik. Damit schick ich jetzt den Heintje in die Wüste!


Durch die Blume

Heisst der Frühling eigentlich so, weil man immer so früh raus muss?

Vögel zwitschern, Schmetterlinge flattern herum, erste Mücken nerven, die Menschen gähnen – der reinste Stress. Da kommt mir das aktuelle Regenwetter ganz gelegen: Endlich kann ich wieder mal in Ruhe ausschlafen.

Bis dann – es könnte später werden.

Notruf

Das ist kein Blogbeitrag, sondern ein Notruf: Hört mich jemand?!

Die Unterwanderung meines Heims hat heute Abend, 20. 31 Uhr mitteleuropäischer Zeit unhaltbare Formen angenommen. Nicht genug, dass die Frechmadame hier ungefragt ein- und ausgeht, nein: Seit neustem wird sie mir auch noch auf einem roten Kissen präsentiert. Das ist ja wohl die Höhe!!!


Es muss etwas geschehen! Bald!! Das kann so nicht weitergehen!!!

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 Aber erst…


…erst schlaf ich noch eine Runde.